Schliemann Grundschule in Berlin-Rudow


Lernhäuser


Etablierung und Weiterentwicklung der Lernhäuser

Im Sommer 2024 wurde das HomeB (Modularer Ergänzungsbau in Holzbauweise) auf dem Gelände der Schliemann-Grundschule eröffnet. Das Gebäude besteht aus drei Stockwerken mit jeweils sechs Klassenräumen und
einer Mensa. Im Erdgeschoss befinden sich Räume der ergänzenden Betreuung.
In den beiden oberen Etagen sind jeweils drei Jül-Klassen sowie eine vierte, eine fünfte und eine sechste Klasse untergebracht. In der ersten Etage sind alle „A-Klassen“ und in der zweiten Etage alle „B-Klassen“. Die Kolleg*innen haben selbst entschieden, wer aus dem Altbau in das HomeB zieht.
Seit Jahren ist Teamarbeit an der Schliemann-Grundschule fest etabliert. So stand von Anfang
an fest, dass jeweils das A-Team und das B-Team gemeinsam enger zusammenarbeiten werden. Allein die räumliche Anordnung der Klassen mit ihren Teilungsräumen und „Ausbuchtungen mit Sitzbänken“ auf den Gängen hat
diesen Gedanken stark gefördert.

Auch bei den die Kolleg*innen im Altbau gab es Veränderungen: Klassen zogen in den Sommerferien 2024 innerhalb des Altbaus so um, dass sich das D-Team im sogenannten „Turm“ etabliert hat. Das „C-Team“ hat seine Klassenräume ebenfalls räumlich eng zusammenliegend. Angedacht ist, dass die Schüler und Schülerinnen der Jül-Klassen eines Stranges (A-, B,-C- und D-Teams) in der Regel dann die vierten Klassen bilden (4a, 4b, 4c, 4d). Seit dem 01.08.24 gibt es die Klasse 1e (also E-Team) und am 01.08.25 wird die Klasse 1f eröffnet (F-Team).
Die Schülerschaft der Schliemann-Grundschule wächst damit auf 680 Schüler und Schülerinnen an, Tendenz steigend.
Einzelne Teamvorhaben innerhalb der einzelnen Stränge wurden bereits realisiert: Leseprojekte, Mathematikwerkstatt.


Was wollen wir erreichen?
Die einzelnen Stränge arbeiten eng zusammen. Ab sofort sprechen wir von Lernhäusern.
Jedes Lernhaus vernetzt sich durch gemeinsame inhaltliche, methodische und soziale Ziele, konkret wählt jedes Lernhaus diese Ziele selbst aus.


Inhaltliche Ziele:
Ein Lernhaus lernt zu einem gemeinsam ausgewählten Unterrichtsthema aus den Bereichen Deutsch, Mathematik Sachunterricht, Kunst, Englisch, Sport oder Musik.


Methodische Ziele:
Gemeinsam festgelegte Unterrichtsmethoden (z.B. Arbeitsplan, Gruppenarbeit), die bereits in JüL angebahnt wurden, werden in Klassenstufe 4-6 fortgesetzt.


Soziale Ziele:
Soziale Grundsätze der gesamten Schule werden von den Lernhäusern getragen.
Gemeinsame Teamaktivitäten (z.B. gemeinsame Ausflüge oder Projekte) stärken das soziale Miteinander.

1. Im Stundenplan sind Teamstunden für jede Klassenlehrkraft (Jül / Kl.4-6) fest verankert.
2. Zweimal im Schuljahr (Präsenztage und zu Beginn des 2.Halbjahres) treffen sich alle Lehrkräfte eines Lernhauses zur Absprache von Terminen und inhaltlichen Vorhaben: Gemeinsamen Leseprojekte (z.B. Märchentag,
Tandemlesen, Buchvorstellung), gemeinsame Unterrichtsprojekte sowie Termine für das Lernhaus-Treffen.
3. Jedes Lernhaus (A, B, C, D, E) gibt sich einen Namen.
4. Pro Schuljahr findet in der Lernhäusern ein gemeinsames Unterrichtsprojekt jahrgangsübergreifend (Kl.1-6) statt. Mit Beendigung des Projektes soll eine Aufarbeitung in Form einer „Projektkiste“ erfolgen, die es anderen Lernhäusern ermöglicht, das Unterrichtsprojekt als eigenes Projekt nachzuvollziehen und ggf. zu überarbeiten und zu ergänzen.
5. Jedes Lernhaus führt einmal im Schuljahr ein gemeinsames Leseprojekt durch.
6. Mindestens einmal im Halbjahr treffen sich alle Schüler und Schülerinnen eines Lernhauses mit ihren Lehrkräften für eine gemeinsame Teamaktivität, um das soziale Miteinander zu stärken.
8. Die Fachlehrkräfte ordnen sich den Lernhäusern zu und arbeiten verlässlich in den Teamsitzungen mit.
9. Am Ende des Schuljahres (letzter Montag vor Zeugnisausgabe) treffen sich alle Lernhäuser zu einem verbindenden Event auf dem Schulhof (Cup-Song /gemeinsamer Tanz).
10. Jedes Lernhaus wählt einen Sprecher /eine Sprecherin innerhalb der Lehrerschaft. Diese Lehrkraft vertritt das jeweilige Lernhaus in der Gesamtkonferenz und lässt sich zur Wahl für die Erweiterte Schulleitung aufstellen. Die Kommunikation mit der Schulleitung geschieht somit vertikal und horizontal (Teamstunden).
11. Ein Protokoll- und Auswertungsbogen für die Schuljahresziele der Lernhäuser (Erreichtes und Stolpersteine) begleitet den Prozess. Dieser wird von der ESL erarbeitet. Jeder Lernhaussprecher/ -sprecherin (Lehrkräfte) ist für
die Organisation der Umsetzung der verabredeten Ziele verantwortlich. Die Schulleitung unterstützt und ist für die Umsetzung maßgeblich verantwortlich.

Übersicht Lernhäuser

Schulentwicklungsvorhaben Lernhäuser

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